Small Business Server 2003 verliert CALs

Nachdem die Diagnose – Server abgestürzt – gestellt war und der anschließende Neustart fehlerfrei verlief, machte sich bereits erster Optimus breit. Als dann die ersten Nutzer Outlook starteten und der Status „Verbunden mit Microsoft Exchange“ anzeigte, rechnete Niemand mehr mit technischen Problemen.  Doch dann mehrten sich die Anrufe („Hier geht ja immer noch nichts!“) und ein Blick in die Ereignisanzeige offenbarte nichts Gutes. Es hagelte Lizenzfehler die uns sinngemäß darauf aufmerksam machten, dass der Server unterlizenziert ist. In der Lizenzverwaltung fehlten tatsächlich sämtliche nachträglich hinzugefügten Lizenzen (bei uns immerhin 30). Lediglich die fünf integrierten SBS CALs waren noch vorhanden. Im Gegensatz zu den Nachfolgeprodukten SBS 2008 und SBS 2011 verweigert der Server die nicht lizenzierten Zugriffe. Wo sind die Lizenzen geblieben, fragen wir uns. In der Ereignisanzeige fanden wird die Antwort: „The license store for the client access licenses is not valid. Only the minimum number of client access licenses will be available until a valid license store is restored.“ Microsoft beschreibt diesen Fehler im folgenden Artikel: http://support.microsoft.com/kb/888818/en-us

Leider hatten wir keine Sicherung der Lizenzen erstellt und auch die Lizenzunterlagen waren nicht mehr auffindbar. Die Lösung fanden wir dann dank Googol (warum beschreibt Microsoft das nicht im KB-Artikel?):

Windows speichert die Lizenzen in der Datei %systemroot%\system32\licstr.cpa sowie eine Sicherung in der Datei autolicstr.cpa. Somit war die Lösung klar:

  1. Lizenzdienst anhalten
  2. licstr.cpa ind licstr.old umbenennen
  3. autolicstr.cpa in licstr.cpa umbenennen
  4. Lizenzdienst starten